Workshop zum demographischen Übergang mit den Unternehmen der Region

101019-workshop-img_6003_beDen demographischen Übergang in der Region aufhalten durch anforderungsgerechte und überlegte Maßnahmen, das war ein zentrales Ergebnis bei der Veranstaltung des „Rhein-Voreifel Unternehmernetzwerk e.V.“ in der Alanus-Hochschule Alfter. Erstmalig wurde ein Workshop durchgeführt, in dem die Unternehmerinnen und Unternehmer aktiv Ihre Überlegungen und Handlungsansätze einbringen konnten. „Wir möchten mit dieser Veranstaltung unserer Pflicht nachkommen, die regionalen Unternehmen umfassend über die aktuelle Situation zu informieren und Hilfestellungen zu geben“ begrüßte der Vorsitzende des Vereins Arbeitsgruppe „Rhein-Voreifel-Unternehmernetzwerk e.V.“ Norbert Nettekoven die anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer und führte in das hochaktuelle Thema „demographischer Übergang“ ein.

101019-workshop-img_6009_be„Nach der Wirtschaftskrise ist vor dem Fachkräftemangel“ war die zentrale Aussage des folgenden Impulsvortrag vom Wirtschaftsförderer des Rhein-Sieg-Kreises, Dr. Hermann Tengler, der auch nochmal die Wichtigkeit des Verein „Rhein-Voreifel-Unternehmernetzwerk e. V.“ für die Region hervorhob.

Anschließend ging es dann zur Gruppenarbeit in die Workshops zu drei zentralen Themae „Personalgewinnung und –bindung sowie lebenszyklusorientierte Mitarbeiterentwicklung“, „veränderte Kundenstruktur und deren Auswirkung auf Produkte, Dienstleistungen“ und „veränderte Anforderungen von Bürgern und Unternehmen an die öffentliche Infrastruktur“.

Hier entwickelten die Unternehmerinnen und Unternehmer, Professoren der Alanus-Hochschule sowie Vertreter der sechs linksrheinischen Kommunen Ideen und Handlungsansätze im Umgang mit dem demographischen Übergang in der Region. Besonders thematisiert wurden alters- und gesellschaftsstrukturbedingte Veränderungen im Hinblick auf die Bedeutung von Mobilität, Gesundheit, Zukunftsperspektiven, sozialer Anbindung, Individualität und Qualitätsbewusstsein.

Aber auch den Anforderungen an die Kommunen wurde eine hohe Bedeutung beigemessen. So sollten auf der einen Seite Städte und Gemeinden zusammenarbeiten, um auch in ländlichen Regionen exzellente Angebote durch Bündelung ihrer Kräfte wie zum Beispiel einen gemeindeübergreifenden Gewerbepark mit einem unternehmensübergreifend finanzierten Betriebskindergarten zu schaffen. Auf der anderen Seite sollen Bürgerinnen und Bürger unterstützt werden, die individuelle Lösungen in Eigenregie wie eine Kinderbetreuung in Kleinstgruppen implementieren wollen.
In dem abschließenden Fazit wurde allen Anwesenden klar, dass der Schlüssel für den richtigen Umgang mit dem demographischen Übergang eindeutig die Wirtschaft ist. Denn es gibt ein enges Wechselspiel zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und demographischer Entwicklung. Ist die wirtschaftliche Entwicklung gut, werden mehr Arbeitsplätze angeboten, es kommt zu Zuwanderungen, welche wiederum den Alterungsprozess bremsen.

Und dies ist genau eine Zielsetzung des Verein „Rhein-Voreifel-Unternehmernetzwerkes“, die Förderung und Stärkung der Wirtschaft in der Region.

Bei dem anschließenden Erfahrungsaustausch in der gemütlichen Mensa der Alanus-Hochschule wurde die Diskussion fortgesetzt und die Kontakte zwischen den regionalen Unternehmern, der Hochschule und den Städten intensiviert. Und viele der teilnehmenden Unternehmer hörte man sagen, dass das neue Konzept in Form von Workshops ein sehr geeignetes Mittel sei, die Anforderungen und Wünsche der regionalen Wirtschaft herauszuarbeiten.

Und so darf man schon jetzt auf die weiteren Fachveranstaltungen des „Rhein-Voreifel-Unternehmernetzwerkes“ gespannt sein.

Weitere Informationen unter: www.rhein-voreifel-unternehmen.de